Das Weltall


Wie soll man in der Astronomie nun am besten anfangen die Dinge am Himmel zu erklären. Vielleicht so:

Nachdem man sich die Ausmaße des Universums, oder des Weltalls eigentlich nicht vorstellen kann, möchte ich einfach von außen nach innen anfangen. Es gibt da im Weltall jede Menge Welteninseln, die man allgemein Galaxie nennt. Diese Galaxien beherbergen wiederum jede Menge Sterne, die wir am Himmel als leuchtende Punkte sehen. Diese Sterne haben zum Teil (vielleicht auch die meisten hiervon) wieder weitere Himmelskoerper um sich herum, die Planeten genannt werden.

So nun ist es an der Zeit zu sagen, dass unsere Sonne auch ein solcher Stern ist, der um sich herum mehrere Planeten versammelt hat. Unser Planetensystem wird später noch zu beschreiben sein.

 

Galaxien


Haben Sie schon einmal etwas von der Milchstraße gehört?

Ja ?
Dann haben Sie bereits die erste Galaxie kennengelernt. Ja, unsere Milchstrasse ist die Galaxie, in der wir uns mit unserer Sonne befinden.

Eine Galaxie, als Ansammlung von Sternen, kommt in unterschiedlichen Formen vor. Es gibt da Spiralgalaxien, elliptische Galaxien und ein paar andere Formen und Abwandlungen von den genannten. Unsere Milchstraße ist eine Spiralgalaxie. Die Spiralgalaxien sind gekennzeichnet durch Arme von Sternen, die sich um die Galaxie Mitte wie eine Spirale zusammenballen. Eine unserer Nachbargalaxien ist ebenfalls eine Spiralgalaxie, die Andromeda Galaxie oder auch der Andromeda Nebel genannt. Sie wird deshalb Nebel genannt, weil dieser Fleck am Himmel im Sternbild Andromeda in der Nähe des Sternbildes Pegasus bei sehr klarem Himmel und sehr wenig "Lichtverschmutzung" durch Laternen, Autos und andere Lichtquellen auf der Erde, als ein grauer Fleck schon mit bloßem Auge zu sehen ist.

Es gibt noch viele weitere Galaxien am Himmel, die mit guten Teleskopen auch sichtbar gemacht werden können.

 

Sterne


Was ist ein Stern ?

Leier


Wenn wir des Nachts zum Himmel aufschauen, dann sehen wir Sterne. Aber was ist denn nun das, was da leuchtet?

Diese hellen Punkte sind alle ähnlich wie unsere Sonne große Ansammlungen von Materie (meist Gas) in denen das Gas Wasserstoff zu Helium verbrannt wird. Dieses verbrennen führt letztendlich dazu, dass dieser Himmelskörper auch leuchtet. Je mehr Gas (Wasserstoff) hier verbrannt wird, will sagen je mehr Masse ein solcher Stern hat, desto schneller wird diese Masse auch verbrannt, was dazu führt, dass Sterne mit größerer Masse ein kürzeres Leben haben, als Sterne geringerer Masse.

 

 

Hier das Sternbild Leier (Lyra).

Zur besseren Auffindbarkeit wurden Sterne (und sie werden auch heute noch) in Gruppen aufgeteilt, die Sternbilder. Das Wissen über die Sternbilder ist sehr nuetzlich, wenn man als Hobby Astronom Erfolg haben möchte.

 

 

 

Die Sonne

Für die visuellen Beobachter hat die Sonne einen ganz besonderen Reiz. Man kann sie bei Tag beobachten und ist dann nicht immer "todmüde", wenn man mit der Beobachtung fertig ist.

Allerdings Vorsicht
Will man die Sonne mit Instrumenten, wie Teleskopen, Ferngläsern o.a. beobachten, so ist hier ganz besondere Vorsicht nötig.

Die Sonne darf nie mit bloßem Auge betrachtet werden, denn dies ist der sichere Weg zur Erblindung. Erst recht nicht durch ein Fernglas oder Teleskop, ohne dass diese Geräte mit Schutzfolie oder Schutzglas/Filter versehen wurden.

 

Auch wenn die zur Beobachtung der Sonne erhältlichen Schutzmittel etwas teurer sind, so sollte man diese Investition doch wagen, denn ein erblindetes Auge ist irreparabel!

Was ist denn nun so interessant an dem glühenden Ball dort oben?
Nun, wir haben mit der Sonne das große Glück einen Stern aus nächster Nähe zu sehen. Die hier zu beobachtenden Vorgänge sind sehr interessant. Da sind mit einfachen Mitteln zum Beispiel die Sonnenflecken zu beobachten. Dies sind dunkle "Löcher" auf der Sonnenoberfläche, die in Größe und Form sehr variieren. Die Anzahl dieser Sonnenflecken variiert von Jahr zu Jahr. Hier gibt es einen 11 Jahreszyklus, der die Zeitspanne der Schwankung Minimum / Maximum darstellt. (Eigentlich sind diese Löcher etwas kältere Zonen an der Sonnenoberfläche, hervorgerufen durch die Vorgänge in der Sonne und nahe der Oberfläche.

Des Weiteren können mit guten Geräten und den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen auch Eruptionen am Sonnenrand beobachtet werden. Diese sind dann oft auch Auslöser für den "Sonnenwind", der sich in Folge bei uns auf der Erde auch in einem spektakulären Schaupiel bemerkbar machen kann. Er ist nämlich mit verantwortlich für die Polarlichter, die bei entsprechenden Witterungsverhältnissen bis in den Süden von Deutschland sichtbar sein können. Polarlichter sind von dem Erdmagnetfeld abgelenkte Strahlung der Sonne, die im Norden (aber auch im Süden) der Erde näher kommen und zu leuchten beginnen.

Ab und zu gibt es auch noch andere Phänomene zu sehen, wenn man in Richtung Sonne schaut. Immer dann wenn sich ein Himmelskörper vor die Sonne schiebt, dann ist dies einen Blick wert. Wohl gemerkt, schützen Sie die Augen ! Der Himmelskörper, der sich vor die Sonne schiebt, kann manchmal nur als Punkt gesehen werden. Dies ist dann der Fall, wenn es sich um die Planten Venus oder Merkur handelt, oder aber auch die Sonne vollständig bedecken, wenn der Mond sich vor die Sonne schiebt und den entsprechenden Abstand zwischen Erde und Sonne hat.
(Siehe hierzu auch das Bild in der Einführung)

 

Das Planetensystem


 

Nicht alles, was wir am Himmel als leuchtende Punkte sehen leuchtet auch aus eigener Kraft. Es gibt Himmelskoerper, die so nah sind, dass die von der Sonne beschienene Seite das Licht reflektiert und wir hier nun einen Punkt sehen, der eigentlich, wenn man ihn genau betrachtet, als eine Scheibe zu erkennen ist.

Diese Himmelskörper sind die neun Planeten, die sich in mehr oder weniger genauen Kreisbahnen um die Sonne bewegen. Deshalb sind diese Lichter am Himmel auch nicht zum Rest des Sternenzeltes fix, sondern sie wandern quasi vor den Sternen her.

Hier muss jetzt seit August 2006 gesagt werden, dass dieses Sonnensystem nun nur noch 8 Planeten hat. Denn nachdem noch weitere Himmelskörper in unserem Sonnensystem gefunden wurden, hat der Pluto seinen Planetenstatus verloren. Ich möchte hier trotzdem die folgende Eselsbrücke darstellen, wie die Reihenfolge unserer Planeten von der Sonne bis zum Pluto leicht zu merken ist.

Die Planeten sind in ihrer Reihenfolge von der engsten Bahn um die Sonne bis zur weitest entfernten:

Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto

Mit einer Eselsbrücke kann man sich dies auch leicht merken:
Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten.

Dies hier auch noch einmal in einer Grafik:

Sonnensystem

 

Kometen


Kometen sind wie Katzen: Sie haben einen langen Schweif und tun, was sie wollen.

Dieser Ausspruch wurde deswegen zum geflügelten Wort, weil es nur sehr schwer ist Kometenbahnen zu berechnen. Kometen sind große Brocken aus Eis und Staub, die sich irgendwo am Rande unseres Planetensystems bilden und dadurch, dass sie evtl. in die Nähe von Planeten kommen, die durch die Gravitationskräfte die Bahn des Kometen verändern, oder durch Zusammenstoß mit anderen "Gebilden" in ihrer Bahn so gestört werden, dass sie in das innere des Planetensystems vordringen und beim nächsten Umlauf dann eben eine andere Bahn um die Sonne nehmen.

Hier ist ein Bild des Kometen Macholz, der Ende 2004 und Anfang 2005 gut zu beobachten war.
Macholz

 

Meteoriten und Sternschnuppen


Dinge, die der Erde zu nahe kommen und dann durch unsere Atmosphäre auf die Erde zufallen (meisten verglühen diese Objekte vollstündig dabei), nennt man Meteoriten oder Sternschnuppen; ein Meteorit, wenn das Objekt bei Eintritt in die Erdatmosphäre nicht vollständig verglüht. Wenn sie auf die Erde zufallen, dann wird durch die Geschwindigkeit dieses Partikels so viel Reibungshitze erzeugt, dass sie aufglühen und eine leuchtende Spur hinterlassen.

Es gibt Zeiten im Jahr, wo sich diese Himmelserscheinungen häufen und dann viele Sternschnuppen am dunklen Nachthimmel zu sehen sind.

 

Nebel


Mit Nebel werden Flecke am Nachthimmel bezeichnet, die nicht als Sterne zu identifizieren sind und auch sonst nicht in die bekannten Himmelsobjekte passen, wie Sonne, Mond und Planeten.

Ein paar dieser Flecke können sogar auch bei unserem schon sehr >>lichtverschmutzten<< Himmel noch mit bloßem Auge gesehen werden.

Orionnebel Eines dieser sichtbaren Objekte ist der große Orionnebel. Dieser ist zwar mit dem bloßen Auge nicht so schön und farbig zu sehen, wie nebenstehendes Foto, aber wenn Sie auf das Schwert im Sternbild Orion schauen, dann sehen Sie einen diffusen Fleck, der den mittleren Stern der drei das Schwert ausmachenden Sternenreihe umgibt.
Der Orionnebel