Willkommen auf meiner Astronomie - Seite


Diese WEB Site ist vielleicht nicht, wie eine Astronomie Seite, die Sie hier erwarten würden. Ich möchte in diesen Seiten all denen, die sich mit dem Gedanken befassen, eventuell auch diesem Hobby nachzugehen, ein paar Hinweise geben.

Dazu werde ich meine Erfahrungen und meine Beweggründe, die mich zu diesem Hobby führten, darlegen...
...und vielleicht noch etwas mehr.



Dieses erwartet Sie hier:


  • Allgemeines / Einführung
    • Weil der Himmel so schön ist
    • Weil die Technik der Instrumente mich begeisterte
    • Weil auch kleine handwerkliche Arbeiten nötig sind
    • Weil ich wissen wollte, was da am Himmel vor sich geht
    • Der Zufall bei der Beobachtung
  • Das Weltall
    • Galaxien
    • Sterne
    • Die Sonne
    • Das Planetensystem
    • Kometen
    • Meteoriten
    • Nebel
  • Was muss man wissen?
    • Sternbilder
    • Das Sternenjahr
    • Ereignisse am Himmel
    • Himmelskoordinaten
  • Welche Ausrüstung brauche ich?
    • Die Augen
    • Das Fernglas
    • Das Teleskop
    • Der Fotoapparat

Des Weiteren sind in den verschiedenen Punkten des oben stehenden Menüs weitere Informationen. Zum Beispiel habe ich Fotos verschiedener Himmelsobjekte unter dem Punkt: am Himmel veröffentlicht, wie auch einiges zu den Instrumenten, die ich zur Beobachtung nutze hier unter Menupunkt: Instrumente eingetragen. Dann sind da noch Beiträge zu speziellen Ereignissen und unserem monatlichen Stammtisch dort enthalten. Bitte fühlen Sie sich frei, durch die einzelnen Themen nacheinander oder auch direkt durch Anklicken des interessierenden Punktes zu "wandern".


Wieso dieses Hobby?


Wenn ich mir bei klarem Himmel in der Nacht die Sterne betrachte, dann fallen mir viele Gründe ein, warum man sich mit dem Thema Sternenhimmel näher befassen kann.

sofi99

Nun, ich bin dazu gekommen, weil es am Himmel Ereignisse gab, die mich interessierten.
Da war zunächst eine partielle Sonnenfinsternis, wobei sich der Mond teilweise vor die Sonne schiebt und damit eine dunkle runde Scheibe vor der Sonne bildet.

Dann waren da die vielen Instrumente, mit denen dieses Ereignis von ein paar Enthusiasten beobachtet wurde und......

 

dann war da noch der Wunsch zu erfahren, was bei diesem Ereignis in der Natur (sprich am Himmel) vor sich geht.

 

  Nun gibt es also viele Gründe....

 

Der Himmel


Ja es stimmt, man muss nicht sehr viel Aufwand betreiben, um die Astronomie als Hobby zu haben. Eine gute Beobachtungsgabe und eines der vielen Bücher fuer den Einsteiger in die Hobby - Astronomie. Mit der Beobachtung des Himmels mit bloßem Auge fängt es an. Wenn man sich dann am Himmel auskennt, wie im eigenen Wohnzimmer, dann gibt dies ein erstes Erfolgserlebnis. Nein, ein schon grosses Erfolgserlebnis, denn die ersten Erfolgserlebnisse gibt es bereits viel früher....

 

Wenn sich jemand mit den Sternen beschäftigen will, dann ist es zunächst einmal nötig, dass man sich mit dem Himmel beschäftigen muss. Es ist wichtig, dass man sich Orientierung verschafft. Orientierung am nächtlichen Himmel. Dies kann manchmal gar nicht so einfach sein.

Fangen wir also an:

Die vielen Sterne am Himmel sind zunächst einmal unzählig viele Punkte, die scheinbar ungeordnet am Firmament hängen. Deshalb wurde von den Menschen dort eine Ordnung hineingedacht. Zunächst waren es Götter und andere Personen oder Gegenstände der Mythologie die man in verschiedenen Konstellationen der Sterne gesehen haben will. Diese Figuren haben sich in den Namen der Sternbilder bis heute erhalten. Die Namen der Sternbilder sind bis heute die erste Adresse um sich am Himmel zurecht zu finden.

Der Himmel ändert sich im Laufe des Jahres, so dass es zu jeder Jahreszeit etwas anderes zu sehen gibt. Da gibt es markante Sternbilder wie den Orion am Anfang des Jahres oder den grossen Bären, einen Teil des grossen Bären kennen wir als großen Wagen, der das ganze Jahr über zu sehen ist.

Ich kann allen, bei denen ich jetzt ein wenig Interesse geweckt habe, hier nur empfehlen eines der vielen Einsteiger - Bücher zu kaufen, um sich die Grundkenntnisse anzueignen. Dies sollten Sie tun, bevor Sie daran denken viel Geld fuer große Geräte auszugeben. Es kann unter Umständen auch ohne teures Geld möglich sein, sich an den Sternen zu erfreuen. Bestimmt aber haben Sie wesentlich mehr von einer Investition in astronomische Geräte, wenn Sie sich vorher schon ein wenig auskennen.

Trotzdem seien Sie nicht entmutigt, dass Sie zuerst einmal die Schulbank drücken sollen, bevor es richtig los geht. Das Hobby gibt für jeden etwas:

Sie können sich einfach nur am Himmel erfreuen und den Anblick geniessen, sich etwas Informationen zu den Vorgängen am Himmel aneignen, die verschiedenen Objekte am Himmel versuchen zu verstehen bis hin zu den schwierigen Berechnungen der Bewegungen im All, die sich einem als Hobby - Astronom nicht so einfach erschliessen. Es gibt auch hier für jeden entsprechende Literatur.

Es gibt auch die unterschiedlichsten Objekte, die beobachtet werden können:

  • Die Sonne
  • Die Planeten
  • Die Sternkonstellationen
  • besondere Objekte sind Nebel
  • Meteoriten / Sternschnuppen
  • Kometen

 

Die Technik:


Es ist kein sehr teures Equipment nötig, um die Technik faszinierend zu finden. Fangen Sie einfach mit einem Fernglas an. Vergleichen Sie die Beobachtungen mit bloßem Auge mit den Beobachtungen durch das Fernglas. Sie haben die nächste Dimension erreicht und sehen den Himmel etwas intensiver. Wenn Sie jetzt noch weiter machen wollen, dann sollten Sie sich mit den Möglichkeiten eines Teleskops vertraut machen. Auf keinen Fall aber sollten Sie zu den High-Tech Teleskop-Automaten greifen, denn mit diesen können Sie nicht soviel lernen, wie bei den von Hand zu bedienenden Geräten....

Womit sollte man denn jetzt anfangen, den Himmel zu beobachten?

Versuchen Sie nicht gleich ein Teleskop zu erstehen, das tausende von Euro kostet. Aber auch ein billig Teleskop bringt keine Freude, wenn Sie sich nicht vorher ein wenig schlau gemacht haben. Deshalb hier die paar Schritte bis zum Erwerb eines Teleskops:

Die Augen:
Die Beobachtung mit den Augen kann schon sehr viel bringen. Es können die Sternbilder des Tages gesucht und gefunden werden, die zu diesen Sternbildern gehörigen Sterne benannt oder auch die Mythologie, die die Darstellung der Sterne vorstellen soll erfasst werden. In fast jeder Nacht gibt es auch Sternschnuppen zu sehen, die es zu suchen gilt. Auch der Mond ist in seinen einzelnen Phasen schon mit den Augen ein lohnendes Objekt.

Das Fernglas:
Ein Fernglas sammelt wesentlich mehr Licht, als es das Auge kann. Deshalb sehen Sie mit dem Fernglas auch noch mehr am Himmel, als dies mit dem Auge möglich ist. Dies hat aber auch einen gravierenden Nachteil. Das Fernglas zeigt jeweils nur einen Ausschnitt des Himmels, was die Orientierung sehr erschwert. Wenn Sie aber Ihre Hausaufgaben gemacht haben und sich inzwischen am Himmel auskennen, dann kann Ihnen ein Fernglas ein weiteres Stückchen des Himmels näher bringen.

Das Teleskop:
Grundsätzlich dient ein Teleskop nicht in erster Linie zur Vergrößerung des Sichtfeldes, sondern zum Einfangen von Licht, will heißen, dass ein Teleskop ein Gerät zum Sammeln von Licht ist. Dies hat auch seinen Grund, da jeder weiß, dass es in der Nacht dunkel ist und die Sterne doch nur spärlich Licht spenden. Um dennoch genügend Objekte am Himmel zu sehen ist es nötig so viel Licht zu sammeln, dass dieses gesammelte Licht dem Auge genügend Informationen geben kann, um auch entfernteste Objekte sichtbar zu machen.

Ein Teleskop ist dann von Nutzen, wenn Sie den Himmel in den Koordinaten kennen und noch weitere Erfahrungen am Himmel machen wollen. Wenn es schon schwierig ist mit dem Fernglas sich am Himmel zurechtzufinden, dann ist es mit dem Teleskop erst recht. Sollten Sie jetzt versucht sein sich ein Teleskop mit automatischer Positionierung und anderem Schnickschnack anschaffen zu wollen, dann geben Sie erstens zuviel Geld aus und zweitens sind Sie damit nur vordergründig dem interessanten Hobby näher. Doch jeder muss selbst wissen, ob er oder sie gerade die interessantesten Tätigkeiten der astronomischen Beobachtung auslassen möchte.

 

Das Handwerkliche:


Es gibt viele Möglichkeiten auch einige handwerkliche Tätigkeiten auszuüben. Gerade, wenn die Geräte nicht so teuer sind, haben Sie einiges Verbesserungspotenzial und Sie trauen sich auch, das Ding einmal auseinander zu nehmen. Auch hierbei lernen Sie einiges. Natürlich sollten Sie vorsichtig mit optischen Geräten umgehen...

Aller Anfang ist schwer !

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich mir, - immerhin nachdem ich mich bereits einigermaßen mit dem Himmel vertraut gemacht habe -, ein Teleskop zugelegt habe und nun dachte: Jetzt habe ich alles, was ich zu einer Beobachtung des nächtlichen Himmels benötige.

Ich hatte auch von der Technik her alles, was man benötigt, vielleicht sogar noch etwas mehr. Allerdings fehlte mir doch noch das Wichtigste:

Die Erfahrung !!!

Bitte seien Sie nicht entäuscht, wenn doch noch gar nichts zusammen geht in der ersten Nacht. Verbuchen Sie dies unter interessanter Erfahrung, denn auch die nächsten Nächte werden noch nicht das bringen, was Sie vermutlich von dem schönen Anblick des Himmels durch ein Teleskop erwarten. Das Wichtigste: Bleiben Sie am Ball, lassen Sie sich nicht entmutigen. Ich selbst habe wahrscheinlich auch länger gebraucht als viel andere, die sich etwas besser vorbereitet haben. Dazu ein paar Erlebnisse von mir:

Orientierung
Hale-Bob:
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich eines morgens im Frühjahr zur Beobachtung des Kometen Hale-Bob sehr früh (ca. 3 Uhr) aufgestanden bin und mit meiner recht neuen Ausrüstung, die ich bereits abends in mein Auto gepackt hatte zu einer vorher erkundeten Wiese gefahren bin. Dort angekommen packte ich die Sachen aus und wollte das Teleskop ausrichten. Also musste ich den Nordstern finden. Ich schaute nach oben.... und sah Sterne. Der ganze Himmel in einer Sternenpracht, die ich so noch nicht bewusst gesehen hatte. Die frühe Stunde und das sehr gute Wetter, das ein hervorragendes Seeing ergab, hatte mir die Orientierung genommen. Ich konnte nicht einmal mehr den grossen Wagen als markanteste Sternenkonfiguration erkennen. Es dauerte über eine Viertelstunde, bis ich mich anhand der Gegend, die ich hier in etwa kannte, orientiert hatte. Dieses Erlebnis werde ich wohl so schnell nicht vergessen. Ich habe mir bis heute immer wieder bei solchen Beobachtungen die Mühe gemacht durch Trockentraining etc. die Aufstellung des Teleskopes vorher zu üben.

Teleskop ausrichten
Es ist unbedingt erforderlich, wenn Sie ein Objekt beobachten wollen, dass das Teleskop gut ausgerichtet ist. Hierzu gibt es einige Methoden, die bei der Ausrichtung hilfreich sind. Dies können Sie in diversen Publikationen, wie auch im Internet nachlesen (z.B. Scheiner - Methode). Mein Aha - Erlebnis hierzu habe ich erst relativ spät zu spären bekommen, als ich nämlich meine ersten Versuche mit der Fotografie von Sternen, bzw. Nebeln durchgeführt habe. Auch hier war meine Ausrüstung mal wieder technisch auf der Höehe, aber ich wollte ja relativ schnell zu Ergebnissen kommen. So habe ich die Literatur zwar überflogen, aber nicht im Detail befolgt. Das Ergebnis war, dass meine schönen Langzeitbelichtungen in der Mitte den mitgeführten Stern schön zeigten, an den Rändern der Aufnahme allerdings die Sterne zu Streifen verzogen waren. Bei einer exakten Ausrichtung wäre dies anders gewesen...

Star Hopping
Sie werden eine weitere unangenehme Erfahrung machen, wenn Sie das erste Mal versuchen ein Himmelsobjekt durch das Teleskop aufzusuchen. Es ist noch sehr einfach, wenn dieses Objekt durch das Sucherfernrohr, das ja noch einen relativ großen Ausschnitt des Himmels zeigt, erkennbar ist. Versuchen Sie aber einmal den Ringnebel im Sternbild Leier in das Gesichtsfeld zu bekommen. Dann müssen Sie sich zu diesem Objekt hinhangeln. Langsam von Stern zu Stern, bis man in die Nähe des Objektes kommt und dann..., ja dann ist es manchmal nötig durch weiteres Abtasten der Umgebung das Objekt zu suchen. Um einmal den Dreh mit dem Positionieren des Teleskopes herauszubekommen, habe ich mehrere Beobachtungsnächte gebraucht.

Seeing
Es wird Ihnen auch die Erfahrung nicht erspart bleiben, dass eine sternenklare Nacht nicht immer gut für die Beobachtung ist. Es gibt Tage, an denen es sternenklar ist und Sie eine Sternenpracht mit blossem Augen am Himmel sehen, die geradezu zum Beobachten einlädt; aber nicht mit schwerem Gerät, denn Teleskope haben die Eigenschaft, jede Luftbewegung auch mit aufzuzeigen und zu verstärken. Sind in den Schichten der Erdatmosphäre hier starke Luftbewegungen, große Unterschiede in den Temperaturen oder andere Verzerrungen vorhanden, dann ist mit zunehmender Vergrößerung durch ein Teleskop nur noch flimmern zu sehen. Unter dem Stichwort Seeing werden Sie auch hierzu in Literatur und Internet einiges finden können.

Es geht aber noch weiter

Wenn Sie dann einmal Gefallen an den Beobachtungen gefunden haben, dann kommt auch schnell der Wunsch, noch etwas mehr zu sehen...

Ich habe bei diesem Wunsch nicht den großen Katalog der Astro - Versandhäuser im Kopf, sondern meine Aktionen waren mangels Geld ein wenig mit eigenem handwerklichen Geschick verbunden. Heraus kamen eine standfeste Säule im Garten, die es mir leichter macht abends das Teleskop aufzustellen, ein Geräteträger auf dem Teleskop, der noch zusätzliche Geräte, wie Fotoapparat oder Zusatzoptiken aufnehmen kann und eine Taukappe, die die Optik vor dem Anlaufen in den recht feuchten Nächten hier in Mitteleuropa schützt.

Die Vorgänge am Himmel


Wenn man eine Sonnenfinsternis sieht, dann ist man zunächst einmal begeistert. Aber es wird auch die Neugier geweckt. Wenn man in Erfahrung gebracht hat, dass sich hier der Mond vor die Sonne geschoben hat, dann fragt man sich unweigerlich, warum passiert das nicht jedesmal, wenn es Neumond gibt, denn dann ist doch der Mond vor der Sonne. Will man dieser Frage nachgehen, dann muss man sich ein wenig an die in der Schule gelernte Physik erinnern. Keine Angst, die Astronomie bietet für jeden ein wenig oder für Anspruchsvolle auch mehr....

Hier ist dann aber doch ein wenig Wissen über die Astronomie nötig, was dann das in der Schule widerwillig Erlernte nun doch in Erinnerung ruft. Da sieht man dann, dass es nicht umsonst war, die Schulbank zu drücken.

Zufall bei der Beobachtung


Wenn Sie jetzt dann anfangen wollen selbst zu beobachten, so kann ich Ihnen eigentlich keine generelle Linie geben, mit was Sie denn beginnen sollten, denn jeder hat so seine Vorlieben.

So ist zum Beispiel die Beobachtung der Vorgänge in unserem Planetensystem lohnend. Ja der Mond kann bereits sehr viel Interessantes vorweisen. Dabei ist es mir z.B. Anfang 2004 per Zufall gelungen, einen Satelliten per Film festzuhalten, der vor dem Mond auftauchte:

Das Video, das ich aufgenommen habe, zeigt einen Satelliten, der der auf dem Bild rechts gezeigten Linie folgt. Diese Aufnahme habe ich zufällig gemacht. So war im nachhinein, trotz relativ schlechtem Seeing der Abend doch noch gerettet.

 

Das Weltall


Wie soll man in der Astronomie nun am besten anfangen die Dinge am Himmel zu erklären. Vielleicht so:

Nachdem man sich die Ausmaße des Universums, oder des Weltalls eigentlich nicht vorstellen kann, möchte ich einfach von außen nach innen anfangen. Es gibt da im Weltall jede Menge Welteninseln, die man allgemein Galaxie nennt. Diese Galaxien beherbergen wiederum jede Menge Sterne, die wir am Himmel als leuchtende Punkte sehen. Diese Sterne haben zum Teil (vielleicht auch die meisten hiervon) wieder weitere Himmelskoerper um sich herum, die Planeten genannt werden.

So nun ist es an der Zeit zu sagen, dass unsere Sonne auch ein solcher Stern ist, der um sich herum mehrere Planeten versammelt hat. Unser Planetensystem wird später noch zu beschreiben sein.

 

Galaxien


Haben Sie schon einmal etwas von der Milchstraße gehört?

Ja ?
Dann haben Sie bereits die erste Galaxie kennengelernt. Ja, unsere Milchstrasse ist die Galaxie, in der wir uns mit unserer Sonne befinden.

Eine Galaxie, als Ansammlung von Sternen, kommt in unterschiedlichen Formen vor. Es gibt da Spiralgalaxien, elliptische Galaxien und ein paar andere Formen und Abwandlungen von den genannten. Unsere Milchstraße ist eine Spiralgalaxie. Die Spiralgalaxien sind gekennzeichnet durch Arme von Sternen, die sich um die Galaxie Mitte wie eine Spirale zusammenballen. Eine unserer Nachbargalaxien ist ebenfalls eine Spiralgalaxie, die Andromeda Galaxie oder auch der Andromeda Nebel genannt. Sie wird deshalb Nebel genannt, weil dieser Fleck am Himmel im Sternbild Andromeda in der Nähe des Sternbildes Pegasus bei sehr klarem Himmel und sehr wenig "Lichtverschmutzung" durch Laternen, Autos und andere Lichtquellen auf der Erde, als ein grauer Fleck schon mit bloßem Auge zu sehen ist.

Es gibt noch viele weitere Galaxien am Himmel, die mit guten Teleskopen auch sichtbar gemacht werden können.

 

Sterne


Was ist ein Stern ?

Leier


Wenn wir des Nachts zum Himmel aufschauen, dann sehen wir Sterne. Aber was ist denn nun das, was da leuchtet?

Diese hellen Punkte sind alle ähnlich wie unsere Sonne große Ansammlungen von Materie (meist Gas) in denen das Gas Wasserstoff zu Helium verbrannt wird. Dieses verbrennen führt letztendlich dazu, dass dieser Himmelskörper auch leuchtet. Je mehr Gas (Wasserstoff) hier verbrannt wird, will sagen je mehr Masse ein solcher Stern hat, desto schneller wird diese Masse auch verbrannt, was dazu führt, dass Sterne mit größerer Masse ein kürzeres Leben haben, als Sterne geringerer Masse.

 

 

Hier das Sternbild Leier (Lyra).

Zur besseren Auffindbarkeit wurden Sterne (und sie werden auch heute noch) in Gruppen aufgeteilt, die Sternbilder. Das Wissen über die Sternbilder ist sehr nuetzlich, wenn man als Hobby Astronom Erfolg haben möchte.

 

 

 

Die Sonne

Für die visuellen Beobachter hat die Sonne einen ganz besonderen Reiz. Man kann sie bei Tag beobachten und ist dann nicht immer "todmüde", wenn man mit der Beobachtung fertig ist.

Allerdings Vorsicht
Will man die Sonne mit Instrumenten, wie Teleskopen, Ferngläsern o.a. beobachten, so ist hier ganz besondere Vorsicht nötig.

Die Sonne darf nie mit bloßem Auge betrachtet werden, denn dies ist der sichere Weg zur Erblindung. Erst recht nicht durch ein Fernglas oder Teleskop, ohne dass diese Geräte mit Schutzfolie oder Schutzglas/Filter versehen wurden.

 

Auch wenn die zur Beobachtung der Sonne erhältlichen Schutzmittel etwas teurer sind, so sollte man diese Investition doch wagen, denn ein erblindetes Auge ist irreparabel!

Was ist denn nun so interessant an dem glühenden Ball dort oben?
Nun, wir haben mit der Sonne das große Glück einen Stern aus nächster Nähe zu sehen. Die hier zu beobachtenden Vorgänge sind sehr interessant. Da sind mit einfachen Mitteln zum Beispiel die Sonnenflecken zu beobachten. Dies sind dunkle "Löcher" auf der Sonnenoberfläche, die in Größe und Form sehr variieren. Die Anzahl dieser Sonnenflecken variiert von Jahr zu Jahr. Hier gibt es einen 11 Jahreszyklus, der die Zeitspanne der Schwankung Minimum / Maximum darstellt. (Eigentlich sind diese Löcher etwas kältere Zonen an der Sonnenoberfläche, hervorgerufen durch die Vorgänge in der Sonne und nahe der Oberfläche.

Des Weiteren können mit guten Geräten und den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen auch Eruptionen am Sonnenrand beobachtet werden. Diese sind dann oft auch Auslöser für den "Sonnenwind", der sich in Folge bei uns auf der Erde auch in einem spektakulären Schaupiel bemerkbar machen kann. Er ist nämlich mit verantwortlich für die Polarlichter, die bei entsprechenden Witterungsverhältnissen bis in den Süden von Deutschland sichtbar sein können. Polarlichter sind von dem Erdmagnetfeld abgelenkte Strahlung der Sonne, die im Norden (aber auch im Süden) der Erde näher kommen und zu leuchten beginnen.

Ab und zu gibt es auch noch andere Phänomene zu sehen, wenn man in Richtung Sonne schaut. Immer dann wenn sich ein Himmelskörper vor die Sonne schiebt, dann ist dies einen Blick wert. Wohl gemerkt, schützen Sie die Augen ! Der Himmelskörper, der sich vor die Sonne schiebt, kann manchmal nur als Punkt gesehen werden. Dies ist dann der Fall, wenn es sich um die Planten Venus oder Merkur handelt, oder aber auch die Sonne vollständig bedecken, wenn der Mond sich vor die Sonne schiebt und den entsprechenden Abstand zwischen Erde und Sonne hat.
(Siehe hierzu auch das Bild in der Einführung)

 

Das Planetensystem


 

Nicht alles, was wir am Himmel als leuchtende Punkte sehen leuchtet auch aus eigener Kraft. Es gibt Himmelskoerper, die so nah sind, dass die von der Sonne beschienene Seite das Licht reflektiert und wir hier nun einen Punkt sehen, der eigentlich, wenn man ihn genau betrachtet, als eine Scheibe zu erkennen ist.

Diese Himmelskörper sind die neun Planeten, die sich in mehr oder weniger genauen Kreisbahnen um die Sonne bewegen. Deshalb sind diese Lichter am Himmel auch nicht zum Rest des Sternenzeltes fix, sondern sie wandern quasi vor den Sternen her.

Hier muss jetzt seit August 2006 gesagt werden, dass dieses Sonnensystem nun nur noch 8 Planeten hat. Denn nachdem noch weitere Himmelskörper in unserem Sonnensystem gefunden wurden, hat der Pluto seinen Planetenstatus verloren. Ich möchte hier trotzdem die folgende Eselsbrücke darstellen, wie die Reihenfolge unserer Planeten von der Sonne bis zum Pluto leicht zu merken ist.

Die Planeten sind in ihrer Reihenfolge von der engsten Bahn um die Sonne bis zur weitest entfernten:

Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto

Mit einer Eselsbrücke kann man sich dies auch leicht merken:
Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten.

Dies hier auch noch einmal in einer Grafik:

Sonnensystem

 

Kometen


Kometen sind wie Katzen: Sie haben einen langen Schweif und tun, was sie wollen.

Dieser Ausspruch wurde deswegen zum geflügelten Wort, weil es nur sehr schwer ist Kometenbahnen zu berechnen. Kometen sind große Brocken aus Eis und Staub, die sich irgendwo am Rande unseres Planetensystems bilden und dadurch, dass sie evtl. in die Nähe von Planeten kommen, die durch die Gravitationskräfte die Bahn des Kometen verändern, oder durch Zusammenstoß mit anderen "Gebilden" in ihrer Bahn so gestört werden, dass sie in das innere des Planetensystems vordringen und beim nächsten Umlauf dann eben eine andere Bahn um die Sonne nehmen.

Hier ist ein Bild des Kometen Macholz, der Ende 2004 und Anfang 2005 gut zu beobachten war.
Macholz

 

Meteoriten und Sternschnuppen


Dinge, die der Erde zu nahe kommen und dann durch unsere Atmosphäre auf die Erde zufallen (meisten verglühen diese Objekte vollstündig dabei), nennt man Meteoriten oder Sternschnuppen; ein Meteorit, wenn das Objekt bei Eintritt in die Erdatmosphäre nicht vollständig verglüht. Wenn sie auf die Erde zufallen, dann wird durch die Geschwindigkeit dieses Partikels so viel Reibungshitze erzeugt, dass sie aufglühen und eine leuchtende Spur hinterlassen.

Es gibt Zeiten im Jahr, wo sich diese Himmelserscheinungen häufen und dann viele Sternschnuppen am dunklen Nachthimmel zu sehen sind.

 

Nebel


Mit Nebel werden Flecke am Nachthimmel bezeichnet, die nicht als Sterne zu identifizieren sind und auch sonst nicht in die bekannten Himmelsobjekte passen, wie Sonne, Mond und Planeten.

Ein paar dieser Flecke können sogar auch bei unserem schon sehr >>lichtverschmutzten<< Himmel noch mit bloßem Auge gesehen werden.

Orionnebel Eines dieser sichtbaren Objekte ist der große Orionnebel. Dieser ist zwar mit dem bloßen Auge nicht so schön und farbig zu sehen, wie nebenstehendes Foto, aber wenn Sie auf das Schwert im Sternbild Orion schauen, dann sehen Sie einen diffusen Fleck, der den mittleren Stern der drei das Schwert ausmachenden Sternenreihe umgibt.
Der Orionnebel   

Was muss man wissen?

Es gibt so einiges, das zu lernen sich lohnt, bevor man in die Nacht hinausgeht und den Blick in den Himmel richtet.

So gibt es eine sehr große Anzahl von Sternbildern, die auch noch zu den Jahreszeiten unterschiedlich gut (oder auch gar nicht) zu beobachten sind. Dann gibt es auch noch verschiedenste Ereignisse, die vorher berechnet werden können oder in einschlägigen Publikationen nachzulesen sind. Und nicht zuletzt wird es notwendig sein, dass man sich am Himmel orientieren kann und so ist doch ein wenig Landkarten Know How (will sagen Sternenkarten Know How) nötig.

Hier nun meine Hinweise hierzu:

  • Sternbilder
  • Die Sterne im Jahresverlauf
  • Ereignisse am Himmel
  • Himmelskoordinaten

 

Sternbilder

Schon seit es Menschen gibt, sind die Sterne für diese interessant. Für die einen, weil sie eine Art Gottesboten waren, für die anderen, weil die Sterne immer einen festen Bezugspunkt darstellen, der auch den Weg zeigen kann, wenn man die Sternenkonstellationen nur richtig beurteilt.

Waren die Sternbilder anfangs noch die Interpretation der mythologischen Welt, so sind sie heute eine jeweilige Zusammenfassung von Sternen, um sich an der Himmelskuppel etwas leichter zurechtfinden zu können.

88 Sternbilder gibt es, die offiziell in diversen Publikationen den Sternenhimmel definieren.

Wenn Sie vorhaben sich mit dem Sternenhimmel etwas genauer auseinanderzusetzen, dann ist das Wissen über die Sternbilder und wo sie sich am Himmel befinden sehr hilfreich, ja die wichtigsten sollte man schon kennen.

 

Die Sterne über das Jahr gesehen

Die Erde wird sich einmal im Jahr um die Sonne bewegen. Da sich aus diesem Grund dann auch der Sternen - Hintergrund jeweils etwas anders darstellt, wird man sich, von der Erde aus gesehen, über das Jahr hinweg quasi einmal um die eigene Achse drehen. Das bedeutet wir sehen jeden Tag den Nachthimmel ein wenig anders.

So kann man ein ganzes Jahr, wenn das Wetter mitspielt, unterschiedliche Erscheinungen / Konstellationen am Himmel beobachten:

Ich möchte hier den typischen Sternenhimmel für ca. 22:00 Uhr abends zum jeweiligen Monatsanfang aufzeigen. Es ist in diesem Text nicht möglich alles am Himmel zu erklären, es soll hier aber ein Anreiz sein dies selber zu erforschen.

Januar:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Der Himmel wird mit Blick in Richtung Süden hauptsächlich beherrscht durch den Anblick des Sternbilds Orion. Das Sternbild Walfisch geht im Südwesten unter. Rechts über dem Orion ist im Süden das Sternbild Stier zu sehen, worin das 7-Gestirn (die Plejaden) als Ansammlung junger, flimmernd leuchtender Sterne, die eng zusammen stehen, zu sehen sind. Auch das Sternbild Fuhrmann, mit seinem Kranz von Sternen, in dem der Stern Capella als hellster dieses Sternbildes hervorsticht, ist oberhalb des Orion zu sehen.

Februar:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Im Februar ist das Sternbild Zwillinge hoch im Sueden zu sehen. Darunter befindet sich im Sternbild großer Hund der Stern Sirius als hellster Stern.

März:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Anfang März gehen die Sternbilder Orion und Großer Hund im Westen unter, während im Osten die Sternbilder Löwe, der schon hoch am Himmel steht und Jungfrau, das gerade aufgegangen ist, in den Blick kommen. Zwischen Löwe und Zwillinge ist das Sternbild Krebs jetzt hoch im Süden zu sehen.

April:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Nun steht das Sternbild Löwe hoch im Süden. Der hellste Stern dieses Sternbildes ist der Stern Regulus. Mit guten Amateurteleskopen kann hier jede Menge von sogenannten Deep Sky Objekten entdeckt werden (Galaxieen, Sternhaufen etc.)

Mai:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Der Mai ist in unseren Breiten schon ein Monat, wo es um 22:00 Uhr noch relativ hell ist, da die Sonne noch nicht sehr weit unter den Horizont gesunken ist. Hoch im Zenit (senkrecht über uns) haben wir den Großen Wagen. Der Große Wagen ist Teil des Sternbildes Großer Bär. Dieses Sternbild ist eines der zirkumpolar Sternbilder. Diese Sternbilder sind das ganze Jahr über an unserem Himmel zu sehen, da sie sich in ihrem Lauf nicht unter den Horizont bewegen. Im Westen sehen wir jetzt das Sternbild Bootes (den Bärenhüter) mit dem Stern Arktur als hellstem Stern dieser Konstellation.

Juni:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Das Sternbild Bootes hat jetzt, genau wie das Sternbild Jungfrau den Meridian (die gedanklich gezogene Linie vom Zenit zum Süden) passiert. Hoch im Osten taucht das Sternbild Herkules auf. Unter diesem befinden sich die Sternbilder Schlange und Schlangenträger. Diese beiden Sternbilder sind eher etwas unscheinbar mit kaum hellen Sternen.

Juli:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Nun steht der Herkules am Himmel fast im Zenit. Genau im Süden sehen wir einen hellen Stern, den Antares, der zum Sternbild Skorpion gehört. Dieses Sternbild ist in unseren Breiten nicht vollständig zu sehen. 

August:

ab ca. 22:00 Uhr

 

3 Sternbilder beherrschen den Sommerhimmel und sind im August hoch am Himmel zu sehen:

  • Das erste Sternbild ist die Leier mit dem hellen Stern Wega.
  • Das zweite Sternbild ist der Schwan, hier ist Deneb der hellste Stern.
  • Das dritte Sternbild ist südlich dieser beiden Sternbilder der AdlerAtair heisst hier der hellste Stern.

Diese 3 Sterne bilden das sogenannte Sommerdreieck. Durch sie hindurch zieht sich das Band der Milchstraße mit seinem milchigen Schein der vielen, vielen Sterne, die die Ebene unserer Galaxie bilden.

September:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Deneb im Sternbild Schwan steht nun nur wenige Grad von Zenit entfernt. Südlich unter ihm befindet sich das Sternbild Delphin, östlich vom Adler. Im Westen stehen bereits die Sternbilder Pegasus und unter ihm Wassermann.

Oktober:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Der Pegasus steht nun westlich des Meridians hoch am Himmel. Mit seinem markanten Viereck ist er leicht zu erkennen. Unterhalb von Wassermann, der nun direkt im Süden steht, ist das Sternbild des Südlichen Fisches mit dem hellsten Stern Formalhaut.

November:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Im November sind die Sternbilder AndromedaDreieck und Widder hoch am Himmel, westlich des Meridians. Fast genau im Zenit befindet sich nun die Andromeda Galaxie. Diese unsere Nachbargalaxie kann man bei sehr klarem Wetter und dunkler Umgebung bereits mit bloßem Auge als leicht milchigem Fleck sehen. Mit einem Fernglas ist dieser Fleck schon sehr gut auffindbar.

Dezember:

ab ca. 22:00 Uhr

 

Im Südosten befindet sich das Sternbild Walfisch, ein recht unscheinbares Sternbild aber mit einem markanten Stern, Mira, der seine Leuchtkraft periodisch verändert. Im Osten tauchen nun wieder die Sternbilder StierFuhrmann und darunter Orion auf.

 

Ereignisse am Himmel

Neben den immer wieder kehrenden Ansichten der Sterne, Sternbilder und dem Lauf der Planeten, gibt es Ereignisse, die entweder immer wiederkehrend, aber ueber eine lange Periode, oder scheinbar oder auch wirklich zufällig am Himmel passieren.

Gemeint sind hier viele unterschiedliche Ereignisse. Diese werde ich wohl nicht komplett aufzählen, aber ich möchte doch hier einen Einblick geben, was einen erwarten kann:



Sternschnuppen

Dies sind kleine Partikel oder auch größere Brocken, die in unsere Erdatmosphäre eindringen und dabei verglühen. In den oberen Luftschichten wird dies dann als eine glühende Spur sichtbar.



Sonnenfinsternis

Eine Sonnenfinsternis ist ein recht seltenes Schauspiel. Hierbei schiebt sich der Mond so zwischen Erde und Sonne, dass er uns die direkte Sicht auf die Sonne nimmt. Es wird also dunkel.



Kometen

Kometen sind Himmelskörper, die als kleinere Körper vom äußeren Teil unseres Sonnensystems in die Nähe unserer Sonne "geschleudert" werden. Dabei wird ihre Konsistenz aus gefrorenen Elementen aufgeweicht, ja teilweise sogar verdampft, so dass ein Komet einen mehr oder weniger großen Schweif nach sich zieht.

 

Himmelskoordinaten

Um einen Ort auf der Erde zu bestimmen, haben wir ein Koordinatensystem aus Längen- und Breitengrad, das eben jeden Ort auf der Erde genau aufzeigt.

Projizieren wir nun die Erdkoordinaten an den Himmel, so können wir auch die Sterne am Himmel genau auffinden. Mit diesem Koordinatensystem wird auch in der Astronomie gearbeitet, nur nennt man dies hier statt Längen- und Breitengrad Rektaszension und Deklination. Statt östlicher bzw. westlicher Länge, definiert in 360 Grad (180 oestlich, 180 westlich) ist das Himmelskoordinatensystem in 24 Stunden (h) eines Kreises eingeteilt, der Rektaszension genannt wird.

Nördliche bzw. südliche Breite wird im astronomischen Koordinatensysten 0-90 Grad Deklination am nördlichen Himmel und 0- (minus)90 Grad am südlichen Himmel genannt.

 


Welche Ausrüstung

Heute sind die Instrumente, die man erwerben kann, um damit den nächtlichen Himmel zu beobachten, sehr ausgereift und in einer dermaßen großen Bandbreite vorhanden, dass es einem Einsteiger sehr schwer fällt, die richtigen Instrumente fuer seine Bedürfnisse anzuschaffen.

Ich kann hier nur für mich sprechen, habe aber ein paar Erfahrungen (positive wie negative) gemacht, die ich hier doch sehr gerne weitergeben möchte.

Zunaechst möchte ich einem Einsteiger dringend davon abraten, gleich ein Teleskop kaufen zu wollen. Dies führt mit Sicherheit zu einer Entäuschung, für die das Instrument nicht einmal verantwortlich gemacht werden kann. Auch wenn dies "schulmeisterlich" klingt, so möchte ich doch erst raten, den Himmel ohne Instrumente kennen zu lernen. Hierfür sollte zunächst einmal etwas Lektüre stehen, die den Himmel erklären kann. Wer die Möglichkeit hat, einen Bekannten mit etwas Astro - Erfahrung zu fragen, der sollte dies ohne Scheu tun. Ich kenne keinen Astro Begeisterten, der sein Wissen nicht gerne mit anderen teilen möchte.

Also wäre das erste "Instrument" der Ausrüstung vielleicht ein Buch über die Vorgänge am Himmel.

Das nächste sehr wichtige Instrument haben Sie bereits. Es sind Ihre Augen. Sie müssen sich in den Konstellationen am Himmel auskennen, wenn Sie sich für das Thema Astronomie begeistern wollen.

Wenn dann der Himmel Ihnen nicht mehr ganz fremd ist, dann lohnt sich vielleicht die Anschaffung eines Fernglases. Mit einem solchen Instrument werden schon Dinge sichtbar, die den Augen verborgen sind.

Ist dann mit dem Fernglas der Himmel wieder etwas näher gekommen, dann wird vielleicht der Wunsch nach einem Teleskop aufkommen. Wenn allerdings ein Fernglas noch relativ einfach handhabbar ist, so benötigt der Umgang mit einem Teleskop schon etwas mehr Einarbeitungszeit. Selbst die "vollautomatischen, computergesteuerten" Teleskope sind in ihrer Handhabung nicht immer leicht.

Wenn aber auch das Teleskop dann zum vertrauten Werkzeug des Astrohobbies geworden ist, dann wird wohl auch der Wunsch kommen, das Gesehene festzuhalten. Dies machen einige (auch heute noch) indem sie mit Block und Bleistift bewaffnet die Beobachtung zeichnerisch festhalten, andere nutzen hier die Fotografie.

So möchte ich auf den nächsten Seiten die vier hier genannten "Instrumente" ein wenig in Worte fassen. In Worte, die Sie vielleicht veranlasst, meine Meinung zu verstehen, ja vielleicht sogar meinen Rat anzunehmen.

 

Lektüre

Um den Himmel kennen zu lernen, gibt es sehr viel zu lesen, in den unterschiedlichsten Ausprägungen.

Für Einsteiger:

Für Einsteiger sind meist die Bücher gedacht, die die Vorgänge am Himmel und das damit verbundene Hintergrundwissen einfach und detailliert erklären. Es kann hier zu fast jedem Buch gegriffen werden, da mit diesem Grundstock an Wissen dann auch der nächste Schritt zu einem Kalender getan werden kann.

Für Einsteiger und Fortgeschrittene:

Kalender, die den Jahresverlauf und die im Jahr anfallenden Astro - Ereignisse beschreiben sind fuer einen Beobachter unerläßlich.

Für Details des Hobbys:

Da das Astro Hobby so sehr viel Facetten hat, kann man sich für seine Wünsche und seinen eigenen Drang zum Erlernen der unterschiedlichsten Fertigkeiten auch Lehrbücher zulegen, die einem das Gewünschte nahebringen. Sei es, dass man von der Astro Fotografie mehr erfahren, oder aber auch die schwierigen Formeln der Planeten- und sonstigen Körper im Weltraum näher kennenlernen möchte, für jeden wird auf dem Buchmarkt etwas angeboten.

andere Informationen:

Wie Sie hier diese Informationen auf meiner Internet Seite lesen, so können Sie auch hier im Internet eine Menge über das Hobby erfahren. Wenn man einschlägige Suchmaschinen mit Wörtern spickt, von denen man mehr erfahren will, so wird hier einiges geboten.

Letztlich möchte ich hier aber doch zunächst die Lektüre eines Einsteigerbuches empfehlen, da in einem solchen Buch auch einmal Nachgeschlagen werden kann wenn das Internet nicht sofort greifbar ist. Hierzu gibt es auch Handbücher oder broschürenartige Nachschlagewerke, die man auch zur Beobachtung mitnehmen kann.

 
Die Augen

Was Sie auch immer in der Hobbyastronomie machen, die Augen sind das wichtigste Instrument, was Sie für Ihr Hobby benötigen. Mit den Augen erfassen Sie die Region, die beobachtet werden soll, mit den Augen werden die Beobachtungsnächte vorbereitet und mit den Augen wird auch die Beobachtung durchgeführt und koordiniert.

Zwar sind die Augen nur bedingt ein guter "Lichtsammler", aber die Augen können sich sehr gut anpassen. Anpassung ist gefragt, wenn die voranschreitende Nacht immer dunkler wird und die Sterne sichtbar. Denn dann müssen die Augen den Himmel mustern können oder das was durch andere Instrumente anvisiert wird durch die Augen aufgenommen werden.

Doch Vorsicht, die Augen sind zwar anpassungsfähig, aber dies erfolgt langsam. Deshalb ist es ratsam, die Augen nicht allzusehr zu reizen. Hiermit meine ich, wenn sich die Augen einmal an die Dunkelheit gewöhnt haben, dann nur noch mit spärlichem Licht arbeiten, da jedes stärkere Licht auch die Dunkel - Adaption der Augen wieder zunichte macht.

 
Das Fernglas

Das Fernglas bringt schon eine Menge mehr Sterne vor unsere Augen, da mit einem Fernglas wesentlich mehr Licht gesammelt werden kann.

Hier kann es von Vorteil sein, dass ein Fernglas benutzt wird, das leicht ist. In der Regel wird das Fernglas ja mit der Hand geführt und hier ist jedes Gramm weniger auch eine Erleichterung für Hand und Armmuskulatur. Deshalb sollten Sie schwere Ferngläser, die große Öffnungen haben, um viel Licht zu sammeln, zunächst meiden. Ein kleines preiswertes Glas tut es auch, am Anfang zumindest.

 
Das Teleskop

Mit dem Teleskop hat man, je nach Leistungsfähigkeit dieses Instrumentes, alles, was für den Hobbyastronom notwendig ist, um visuell (mit den Augen) das Geschehen am Himmel zu beobachten.

Zur Zeit (im Jahr 2008) verwende ich 2 verschiedene Teleskope. Mein Hauptinstrument ist ein Meade LX200GPS mit 12 " Spiegel, mit dem ich aus meinem Garten heraus meine nächtlichen Streifzüge über den Himmel mache.

Das zweite Teleskop, das ich verwende ist ein 90mm ETX von Meade. Dieses Teleskop ist ein sehr gut transportierbares Instrument. Hiermit bin ich dann in den Beobachtungsmöglichkeiten sehr flexibel, was den Standort betrifft.

Doch die Zeit schreitet voran und auch ich entwickele mich weiter. Meine Ausrüstung wird sich ändern, genauso wie sich die Technik ändern wird. Auch werden vielleicht meine Vorlieben für das eine oder andere Thema (Sonne, Planeten, Nebel o.a.) den Ausschlag für eine andere Ausrüstung geben. Wir werden sehen. Vielleicht informiere ich über meine Ausrüstung in einem anderen Kapitel dieser Web-Seite.

 
Der Fotoapparat

Die Kamera schließlich erlaubt es, das Gesehene festzuhalten und darüber hinaus auch noch viel mehr durch das Objektiv (in diesem Fall kann das Objektiv auch das Teleskop sein) sichtbar zu machen.

Meine Kamera ist eine normale DSLR von Canon (Canon 300D). Allerdings wurde die Kamera umgebaut, so dass die Lichtaufnahme im roten Licht weniger sperrt. Dieses Astro Conversion Filter habe ich bei der Firma Baader gekauft und einbauen lassen. Solche Umbauten werden aber auch bei anderen Firmen angeboten.